„Junges Theater Rosenheim“ spielte „Kohlhaas“ von Heinrich von Kleist
Der Jugendsozialarbeit an der MES gelang es, für die neunten Klassen und die M10 das professionelle Schauspiel-Team des „Jungen Theaters Rosenheim“ mit ihrem klassischen Stück „Kohlhaas“ an die Schule zu holen. Die Geschichte von Michael Kohlhaas war zu einem Zweimannstück umgeschrieben und neu inszeniert worden – mit Benedikt Zimmermann als Kohlhaas und Andreas Schwankl in den übrigen Rollen spannend und modern umgesetzt. Für die Technik war Anna Grude zuständig.
Es gelang den beiden Schauspielern hervorragend, trotz eines „alten“ Stücks die SchülerInnen mitzunehmen, zu fesseln und an wichtige und immer noch aktuelle Themen heranzuführen. Inhaltliche Schwerpunkte des Stücks sind Gerechtigkeit, Selbstbestimmung und Teilhabe. Fragen und Grundlage zu der anschließenden Diskussion mit den SchülerInnen waren: Wer schützt mich, wenn mir Unrecht zustößt? Wieviel Macht habe ich bzw. wieviel Einfluss will ich haben? Wo fängt Zivilcourage an und wo wird sie zur Selbstjustiz? Wie frei bin ich wirklich? Was ist Gerechtigkeit und wer bestimmt mich? Die SchülerInnen setzten sich kritisch und reflektiert mit den Themen auseinander und nahmen interessiert an dem Austausch teil.
Mit diesem Stück leistete das Theater einen wichtigen Beitrag zur kulturellen sowie sozialen Bildung an unserer Schule.
Textvorlage: Sabine Konrad